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Nachhaltige Beschaffung

Ziele

 

Um den Übergang zu CO₂-reduziertem Stahl zu ermöglichen und unser langfristiges Ziel – Netto-Null-THG-Emissionen bis 2050 – zu erreichen, ist es unerlässlich, dass auch unsere Lieferanten auf Klimaneutralität hinarbeiten. Unser Ziel ist es, ausschließlich mit Stahlunternehmen zusammenzuarbeiten, die aktiv daran arbeiten, die CO₂-Intensität ihrer Prozesse zu senken – im Einklang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion) und 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz). Wir erwarten, dass unsere Lieferanten alle im Supplier Code of Conduct festgelegten Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.

 

Aktivitäten im Jahr 2023

Die Metalllieferanten von Sonoco Metal Packaging EMEA sind weltweit für ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und CO₂-reduzierten Stahl anerkannt. Unsere Partnerunternehmen haben ihre Klimastrategien an den Zielen des Pariser Abkommens ausgerichtet – mit dem Ziel, die Erderwärmung auf unter 2 °C, idealerweise unter 1,5 °C, zu begrenzen.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich Stahlproduzenten verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 30 % zu senken und bis 2050 klimaneutral zu werden.

Ein zentraler Hebel zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie ist der Einsatz CO₂-armer Herstellungsverfahren, z. B. durch den Einsatz von Elektrolichtbogenöfen, die künftig mit Wasserstoff betrieben werden sollen. In West- und Mitteleuropa sind derzeit Dutzende Projekte in der Umsetzung, die die Emissionen aus der Stahlproduktion deutlich reduzieren sollen.

 

Verpflichtende Zertifizierungen für verantwortungsvolle Produktion

Im Jahr 2023 hat Sonoco Metal Packaging EMEA damit begonnen, von allen Lieferanten eine Zertifizierung als verantwortungsvolle Stahlproduzenten zu verlangen.

Die Zertifizierung erfolgt über ResponsibleSteel – eine globale Multi-Stakeholder-Initiative für Standards und Zertifizierungen, die die Transformation der Stahlindustrie hin zu Netto-Null-Emissionen beschleunigen und eine verantwortungsvolle Herkunft und Produktion von Stahl sicherstellen soll. Der ResponsibleSteel International Standard besteht aus 13 Prinzipien, die wesentliche Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) abdecken. Diese wurden von den Mitgliedern der Organisation, zu denen einige der größten Unternehmen der globalen Stahlindustrie zählen, gemeinsam verabschiedet.

Das unabhängige Zertifizierungsprogramm der Organisation bewertet und erkennt Stahlwerke an, die die Anforderungen des Standards erfüllen. Für eine Zertifizierung ist ein zweistufiges Audit- und Genehmigungsverfahren erforderlich. Zertifizierungen sind drei Jahre gültig und werden auf der Website von ResponsibleSteel zusammen mit einer öffentlichen Prüfzusammenfassung veröffentlicht.

Neben den Metallzertifizierungen müssen alle Lieferanten von Sonoco Metal Packaging EMEA nachweisen, dass sie keine Konfliktmineralien verwenden. Diese Nachweise werden von den Abteilungen Regulatory Affairs und Forschung & Entwicklung im Rahmen der internen Materialdatenbank geprüft. Der Einkauf darf ausschließlich Materialien beschaffen, die durch diesen Prozess genehmigt wurden.

Integration von CO₂-Fußabdruck in Beschaffungsprozesse

Zur Erreichung unserer Scope-3-THG-Reduktionsziele wurden auch die Beschaffungsprozesse bei Sonoco Metal Packaging EMEA weiterentwickelt. Neben den Kosten berücksichtigt das Einkaufsteam bei der Auswahl von Materialien nun auch deren CO₂-Fußabdruck.

Wir haben eine Lösung eines spezialisierten externen Beratungsunternehmens integriert, die alle Einkäufe sowie deren geografischen Ursprung analysiert und Informationen zum Emissionsprofil liefert. So können bei jeder Beschaffungsentscheidung nun auch CO₂-Emissionen als Entscheidungskriterium berücksichtigt werden.

Aktionsplan für die Zukunft

  • Wir werden die Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Stahlproduktion weiterhin genau verfolgen und sicherstellen, dass Sonoco Metal Packaging EMEA alle erforderlichen Maßnahmen ergreift, um verstärkt CO₂-reduzierten Stahl einzusetzen und damit unsere Scope-3-THG-Ziele zu erreichen.

  • Wir werden unsere Beschaffungsstrategie für Sekundärverpackungen kontinuierlich überprüfen und optimieren, um die Nachhaltigkeit der gesamten Lieferkette zu maximieren.

  • In unseren Lieferverträgen haben wir begonnen, die FSC-Zertifizierung (für nachhaltige Forstwirtschaft) oder die EPAL-Zertifizierung (für ein wiederverwendbares Palettentauschsystem) als Voraussetzung zu verlangen. Derzeit verfügen 57 % unserer Lieferanten über eine entsprechende Nachhaltigkeitszertifizierung.

  • Zukünftig wird Sonoco Metal Packaging EMEA außerdem vollständig den Anforderungen der EU-Verordnung zum CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) entsprechen.